Zu den heute veröffentlichten BIP-Zahlen für das 2. Quartal erklärt BGA-Präsident Dr. Holger Bingmann:
Die unselige Mixtur aus schwelenden Handelskonflikten, ungeklärtem Brexit und weitere internationale Turbulenzen schwächen das Vertrauen in die Weltwirtschaft und belasten das globale Wachstum. Das trifft Deutschland als Anbieter insbesondere von Investitionsgütern auf den Weltmärkten bis ins Mark - trotz gut laufender Binnenkonjunktur. Daran ändert auch die Verschiebung der nächsten Runde von US-Strafzöllen gegen China nichts. Zwar lässt es darauf hoffen, dass sich beide Länder doch noch einigen, dies hat aber keinen unmittelbar stimulierenden Effekt.“
„Für Schwarzmalerei gibt es indes keinen Grund, wohl aber ist dies ein lauter Weckruf für die Politik, nun endlich loszulegen und beherzt gegenzusteuern. Seit Monaten ist allen Beobachtern klar, dass die Luft für die deutsche Wirtschaft dünner wird. Auf der politischen Agenda aber stehen ganz oben Projekte wie die Grundrente, anstatt beispielsweise endlich beherzt eine Modernisierung der Unternehmensteuerreform anzupacken, Infrastrukturdefizite oder die viel zu hohen Energiekosten.“
Berlin, 14. August 2019
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Dr. Holger Bingmann
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