Wirtschaft: Produktion bleibt stabil, Aufträge gehen zurück
Der Bereich Energie konnte sich von dem kräftigen Rückgang im Vormonat gut erholen und legte um 3,0 Prozent zu. Die Auftragslage im verarbeitenden Gewerbe setzt dagegen im November den seit Frühling 2022 anhaltenden Negativtrend fort. Die Auftragseingänge gingen gegenüber dem Vormonat um 5,3 Prozent zurück. Besonders stark fiel dabei der Rückgang der Großaufträge aus. Ohne diese liegt der Rückgang nur bei 2,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr gaben die Bestellungen sogar um 11,0 Prozent in arbeitstäglich bereinigter Rechnung nach.
Der gewichtige Bereich Kfz- und Kfz-Teile konnte nach den Angaben seine Produktion um 5,3 Prozent ausweiten. Der ähnlich bedeutende Maschinenbau blieb währenddessen unverändert. Bei den energieintensiven Bereichen konnten sich sowohl Chemische Erzeugnisse als auch Kokerei und Mineralölverarbeitung erholen und legten um 3,3 bzw. 5,0 Prozent zu. Die Bereiche Papier und Pappe und Glas, Glaswaren und Keramik nahmen erneut ab, beide um jeweils 2,5 Prozent.
Die schwache Auftragslage ist auf die sinkende Auslandsnachfrage zurückzuführen. Diese ging um 8,1 Prozent gegenüber dem Vormonat zurück. Bezogen auf das Inland liegt er bei 1,1 Prozent. Auch bei den Bestellungen entwickelten sich die verschiedenen Bereiche unterschiedlich. Während der sonstige Fahrzeugbau einen besonders starken Rückgang von 40,9 Prozent erlitten hat, wurden in den Bereichen chemische und pharmazeutische Erzeugnisse um 2,4 bzw. 8,2 Prozent mehr bestellt als im Monat zuvor. Die Bereiche Maschinenbau und Metallerzeugnisse meldeten Auftragsrückgänge von 7,3 bzw. 9,2 Prozent.
Die Industrieproduktion stabilisiert sich somit im November im Zuge nachlassender Versorgungsengpässe leicht und entlastet damit den Druck auf die Konjunktur. Die Stimmung der Unternehmen bleibt allerdings aufgrund abnehmender Auftragseingänge weiter verhalten, wobei der Auftragsbestand in der Industrie trotz ausgebliebener Großaufträge, vor allem im sonstigen Fahrzeugbau, hoch bleibt. Nach Einschätzung des BGA bleibt die konjunkturelle Entwicklung in der Industrie erst einmal verhalten. Verbesserte Geschäftserwartungen stellen allerdings einen Lichtblick für die Entwicklung nach dem Winter dar.
Michael Alber
Geschäftsführer
Am Weidendamm 1 a, 10117 Berlin
030 59 00 99 571
michael.alber@bga.de
Schwache Auftragslage und Industrieproduktion
BGA sieht Entwicklung kritisch
mehrBald geht es los - BGA-Konjunkturumfrage
Zum Jahreswechsel 2024/25
mehrMehr Mut zur Modernisierung
Herbsttagung des BGA-Ausschusses Steuern und Finanzen
mehrDie konjunkturelle Erholung verzögert sich weiterhin
Die deutsche Wirtschaft zeigt im dritten Quartal 2024 weiterhin Anzeichen einer Schwächephase.
mehrGroßhandel blickt pessimistisch in das kommende Jahr
Die Unternehmen haben das Vertrauen in die Regierung verloren.
mehrKonjunkturelle Schwächephase hält weiter an!
BMWK Bewertung der wirtschaftlichen Lage
mehrBGA-Vorschläge zum Bürokratieabbau
Roundtable im Bundesministerium der Finanzen
mehrModernisierung der Besteuerung muss auf Politikagenda!
Deutschland hinkt hinterher
mehrSchluss mit „Weiter so“
Das ist ein Weckruf für die Bundesregierung.
mehrKFW-Unternehmensbefragung
Finanzierungsklima eingetrübt – Nachhaltigkeit mit steigender Bedeutung
mehrBGA-Konjunkturumfrage 2024
Teilnahme noch für kurze Zeit möglich
mehrKonjunktur in Deutschland
Weiterhin verhalten.
mehrGut, aber noch nicht gut genug
BGA begrüßt Haushaltsentwurf
mehrBGA-Konjunkturumfrage zur Jahresmitte 2024
Teilnahmemöglichkeit beginnt in Kürze!
mehrKonjunktur in Deutschland
Weiterhin verhaltenes Bild
mehrEinführung der obligatorischen elektronischen Rechnung
Mehr zum Anwendungsschreiben
mehrBGA sensibilisiert für e-Rechnung
Webinare zur verpflichtendenden Einführung
mehrBundeswirtschaftsministerium sieht Trendwende
Auch Konsum steigt wieder
mehrBGA-Umfrage zu den Lieferkettensorgfaltspflichten gestartet
Teilnahme für Mitgliedsunternehmen ab jetzt möglich
mehrEntwurf eines Jahressteuergesetzes 2024
Auch in diesem Jahr soll ein Jahressteuergesetz 2024 auf den Weg gebracht werden.
mehr