BGA: Deutscher Außenhandel schwächelt
Die Auswirkungen der globalen Unruhe – nicht nur in der Politik allgemein, aber vor allem in der Handelspolitik – bekommen wir nun zu spüren. Unsere Exporte sind insgesamt zurückgegangen. Einen Lichtblick bieten immerhin die Ausfuhren in Drittländer und die durchaus positive Entwicklung der Importe.“ Dies erklärt Dr. Holger Bingmann, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), heute in Berlin zur Entwicklung des deutschen Außenhandels.
Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die Außenhandelszahlen für April 2019 bekannt gegeben. Demnach wurden Waren im Wert von 109,7 Milliarden Euro exportiert. Damit sind die Exporte im Vorjahresvergleich um 0,5 Prozent gesunken. Mit einem Warenwert von 91,7 Milliarden Euro sind die deutschen Importe jedoch gestiegen, im Vorjahresvergleich um 2,1 Prozent. Die Außenhandelsbilanz schloss damit mit einem Überschuss von 17,9 Milliarden Euro ab.
„Wenn unsere Exporte in die EU-Länder zurückgehen, sollte uns das zu denken geben. Zum Glück hat die Europawahl ein Ergebnis geliefert, bei dem wir davon ausgehen können, dass keine grundlegenden Risiken bestehen. Natürlich wird sich die politische Willensbildung aufgrund der Stärkung der rechtspopulistischen Kräfte komplizierter gestalten. Wir hoffen aber, dass die Politik verstanden hat, dass es wie bisher nicht weitergehen kann. Mit dem Blick in die Welt ist erfreulich, dass der Exporthandel mit den Drittländern die Negativentwicklung etwas abfedern konnte. Besonders hervorzuheben sind hier die Ausfuhren in afrikanische Länder. Auch für das positive Ergebnis bei den Einfuhren spielen die Drittländer eine große Rolle. Die Zahlen machen deutlich, wie sehr wir von politischer Stabilität in der EU und in der Welt abhängig sind. Für alle Seiten wäre es von Vorteil, wenn bald etwas mehr Ruhe ins Weltgeschehen käme“, so Bingmann abschließend.
20, Berlin, 7. Juni 2019

Dr. Holger Bingmann

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