Durchbruch bei Regelung für NGT
In der vergangenen Woche hat es bei den Trilog-Verhandlungen zur Regelung für neue genomische Techniken (NGT) einen Durchbruch gegeben. Rat, Europäisches Parlament (EP) und Kommission haben sich demnach auf eine Regelung mit folgenden wesentlichen Inhalten verständigt:
- NGT-Pflanzen der Kategorie 1 und daraus hergestellte Produkte sollen künftig ohne (Gentechnik-) Kennzeichnung auf den Markt kommen dürfen.
NGT-1-Pflanzen sind gleichwertig zu konventionellen Pflanzen und könnten unabhängig vom angewandten Verfahren auch herkömmlich gezüchtet worden oder durch zufällige Mutation unter natürlichen Bedingungen entstanden sein. Sie müssen die Äquivalenzkriterien gemäß Anhang I des Kommissionsvorschlags erfüllen.
NGT-1-Pflanzen und ihre Produkte müssen entlang der Wertschöpfungskette laut dem Kompromiss nicht mehr gekennzeichnet werden. Saatgut muss hingegen verpflichtend gekennzeichnet werden.
- Ausschlusskriterien aus der Kategorie NGT-1-Pflanzen
NGT-Pflanzen, deren Veränderung auf eine Herbizid-Toleranz oder eine insektizide Wirkung abzielt, dürfen nicht als NGT-1-Pflanzen vermarktet werden. Sie sollen als NGT-2-Pflanzen behandelt werden, für die weiterhin die strengeren Regelungen des EU-Gentechnikrechts gelten sollen.
- Weiter strenge Regeln für NGT-Produkte der Kategorie 2
NGT-Pflanzen, die nicht in die Kategorie 2 fallen, gelten als NGT-2-Pflanzen. Für diese soll weiter die strengeren Regeln des EU-Gentechnikrechts gelten. Zudem sollen Mitgliedstaaten den Anbau von NGT-2-Pflanzen in ihrem Hoheitsgebiet verbieten dürfen.
- Ein Patentverbot für NGT-Pflanzen ist nicht vorgesehen.
Dieses Verhandlungsergebnis muss nun noch vom Rat und dem EP gebilligt werden.


Sebastian Werren
Abteilungsleiter Agrar + Ernährungswirtschaft
Am Weidendamm 1 a, 10117 Berlin
030 59 00 99 561
sebastian.werren@bga.de

BGA diskutiert mit MdB Steiniger
BGA-Ausschuss für Agrar- und Ernährungswirtschaft in Berlin
mehr
Durchbruch bei Regelung für NGT
Trilog einigt sich auf Regelung für neue genomische Techniken
mehr
Update zur EUDR
Wünschenswert: Anwendungsbeginn der EUDR für alle Unternehmen um ein Jahr zu verschieben.
mehr
EUDR
Verbände fordern Verschiebung, Nachbesserung und Rechtssicherheit
mehr
WAA diskutiert Selbstversorgung und Versorgungssicherheit
259. Sitzung des Wirtschaftsausschusses für Außenhandelsfragen (WAA) beim BMLEH
mehr
Neue Leitlinien der EU-Kommission zur EUDR veröffentlicht
EU-Konsultation zu Zahlungsverzug
mehr

WAA trifft BM Rainer
Beratungen über internationale Wettbewerbsfähigkeit
mehr
MdB Dr. Kersten (SPD) beim BGA-Agrarausschuss
1. Sitzung des BGA-Agrarausschusses am 15. Mai
mehr
WAA diskutiert über Freihandelsinteressen Deutschlands
257. Sitzung des Wirtschaftsausschusses für Außenhandelsfragen (WAA)
mehr
BGA-AgrarA diskutiert Auswirkungen des Green Deal
mit MdEP Norbert Lins
mehr
EU-Kommission fordert Verschiebung des EUDR-Starts
Informationen zur Richtlinie zur Entwaldungsfreien Richtlinie (EUDR)
mehr
WAA berät über Fragen des Außenhandels und China
256. Sitzung des Wirtschaftsausschusses für Außenhandelsfragen
mehr
Neues zur EP-Wahl und dem Food Security Standard
BGA-Agrar-Ausschuss informiert sich über neue Pläne.
mehr
GFFA-Fachpodium
„Auf die Plätze, fertig, los: EUDR gemeinsam erfolgreich umsetzen!“
mehr
WAA berät, welcher Wirtschaftspartner wir sein wollen
Wahl des neuen Vorsitzenden
mehr
EU-Verordnung Entwaldungsfreie Lieferketten
Agrar- und Ernährungswirtschaft rechnet mit massiven Belastungen.
mehr
Lebensmittelverschwendung mit richtigen Maßnahmen angehen
BGA gibt Stellungnahme ab
mehr
BGA gibt Stellungnahme zum KOM-Vorschlag zu NGT ab
Kommissionsvorschlag in Teilen schwierig
mehr
Rainer Schuler neuer Vorsitzender beim BGA-Agrarausschuss
Personelle Neuaufstellung im BGA-Agrarausschuss.
mehr
WAA berät über Chancen und Herausforderungen beim Handel mit Lateinamerika
253. Sitzung des Wirtschaftsausschusses für Außenhandelsfragen (WAA) beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
mehr