1,4 Milliarden Euro neue Bürokratiekosten
„Wenn die Ampelregierung von Bürokratieabbau spricht und zeitgleich ein Gesetz auf den Weg bringt, das jährlich 1,4 Milliarden Euro neue Bürokratiekosten verursacht, ist das scheinheilig. Es zeigt zudem, wie teuer die Brüsseler Überregulierung für die Unternehmen in Deutschland ist. Das vom Bundeskanzler versprochene Belastungsmoratorium ist das jedenfalls nicht. Die Bundesregierung und vor allem die Grünen setzen weiterhin auf dogmatische Parteipolitik, obwohl sie endlich wirtschaftspolitisch denken sollten“, zeigt sich Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), enttäuscht.
„Die Politik hat es in den letzten Jahren mit der Bürokratie deutlich übertrieben. Im Angesicht der schwierigen aktuellen konjunkturellen Lage wäre die Politik gut beraten, den bürokratischen Druck auf die krisengeplagten deutschen Unternehmen nicht noch zu verstärken. Es braucht weniger Misstrauen anstatt weitere Bürokratiemonster“, mahnt der Großhandelspräsident.
„Die Nachhaltigkeitsrichtlinie ist beschlossene Sache. Es geht jetzt nicht darum, ob sie umgesetzt wird, sondern wie. Ich fordere von der Bundesregierung, den jüngsten Empfehlungen des Normenkontrollrats genauestens zu folgen: Ermessensspielraum für Verwaltungen einrichten, unbestimmte Rechtsbegriffe vermeiden, Digital- und Praxischecks umgehend starten, Aufwuchs der Ministerialbürokratie vermeiden. Aber vor allem muss es ausreichend Zeit und Raum bei der Gesetzesvorbereitung geben“, fordert Jandura.
Im aktuellen Referentenentwurf des Justizministeriums zur Umsetzung der europäischen Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen, der sogenannten Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) beziffert die Bundesregierung den Erfüllungsaufwand für die Wirtschaft mit ca. 1,4 Milliarden Euro jährlich. Die Bundesregierung führt weiter aus, dass es sich bei den 1,4 Milliarden Euro jährlich ausschließlich um Bürokratiekosten handelt. „Und die Erfahrung lehrt, dass sie damit wahrscheinlich zu optimistisch rechnet“, schließt Jandura.


Start der Kampagne #AppreciateWholesale
Großhandel wertzuschätzen – #AppreciateWholesale
mehr
Erste Signale für Bürokratie-Abbau aus Brüssel
Weitere Schritte müssen folgen.
mehr
"Wholesale & Me"
Neue Kampagne für den Großhandel
mehr
BGA beteiligt sich an EU-Konsultation zu Handelsbarrieren im Binnenmarkt
Erhebliche Handelshemmnisse erschweren Handel
mehr
Erfolgreiches Webinar zur praktischen Umsetzung der EU-Entwaldungsverordnung
Aktuelle Entwicklungen zu EUDR
mehr
EU: Herausforderungen bei Wettbewerbsfähigkeit
BGA-Europaausschuss tagte
mehr
Update Russlandsanktionen
Umgehungsgeschäfte Thema in Brüssel
mehr
Wettbewerbsfähigkeit ja, Protektionismus nein
Bürokratieabbau ist das dringlichste Thema für den Groß- und Außenhandel
mehr
Austausch zu Late-Payments mit dem ungarischen Botschafter
Am 13. August traf Dr. Jandura den ungarischen Botschafter zu einem Gespräch über die Prioritäten der Ratspräsidentschaft.
mehr
EUDR: Offener Brief an Kommission
EuroCommerce bittet um Verschiebung
mehr
Gut, aber noch nicht gut genug
BGA begrüßt Haushaltsentwurf
mehr
CSRD-Berichterstattung soll vereinfacht werden
Halbzeit beim Dialogprozess Mittelstand
mehr
Vereinte Streitkräfte für Europa
Wir brauchen eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur.
mehr
Save the Date: 2. Deutscher Lieferkettentag
6. November in Berlin
mehr
BGA-Umfrage zu den Lieferkettensorgfaltspflichten gestartet
Teilnahme für Mitgliedsunternehmen ab jetzt möglich
mehr
Europawahl 2024
BGA-Flyer und Informationsangebot zur Europawahl 2024
mehr
Europaforderungspapier des BGA
Der BGA hat ein europapolitisches Papier zur Europawahl entwickelt.
mehr
1,4 Milliarden Euro neue Bürokratiekosten
Dr. Dirk Jandura zur Umsetzung der CSRD
mehr
Für Europa handeln:
Austausch mit Vizepräsident Jan-Christoph Oetjen
mehr
Strack-Zimmermann zu Gast bei BGA-Präsidiumssitzung
Präsidium berät Europapapier
mehr