Es droht eine schleichende Deindustrialisierung
„Die hohe Inflation macht sichtbar, was wir Unternehmer schon lange kritisieren: Die Steuern und Abgaben auf Energie in Deutschland sind viel zu hoch. Und das ist ein echtes Problem für den Standort. Uns droht eine ‚schleichende Deindustrialisierung‘ aufgrund unverhältnismäßig hoher Energiepreise.“, warnt Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) anlässlich der Bekanntgabe der Inflationszahlen am heutigen Tag.
„Unternehmen zahlen in Deutschland deutlich höhere Energiepreise als ihre Wettbewerber in den Nachbarländern. Die steigenden Preise müssen ein Weckruf an die Politik sein. Es ist wieder typisch deutsch: man will den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren, dafür hebt man die Preise an, bedenkt aber die Konsequenzen nicht. Am Ende stehen wieder neue Transferleistungen wie Heizkostenzuschüsse.“, sagte der Verbandspräsident und fordert einen gemeinsamen europäischen Markt für Energiepreise. „Wenn Benzin und Strom in unseren Nachbarländern erheblich günstiger sind, dann sind das keine fairen Wettbewerbsbedingungen mehr in Europa. Und das führt zu einer Abwanderung von Unternehmen und Arbeitsplätzen ins benachbarte Ausland. Ich bin auch für Klimaschutz, aber das geht nicht mit der Brechstange.“
„Die Abschaffung der EEG-Umlage ist ein richtiger Schritt. Nur warum schafft die Ampel sie angesichts dieser Preissteigerungen nicht sofort ab?“, so Jandura weiter. Selbst die kommunalen Energieversorger hatten zuletzt angeboten, den Wegfall der Umlage schon zur Mitte diesen Jahres an die Kunden weiterzugeben.
Der Anteil der Steuern und Abgaben am aktuellen Strompreis in Deutschland beträgt 51%. Die EEG-Umlage allein hat einen Anteil von über 20% an den Kosten.


Ein wichtiges Signal in schwierigen Zeiten
Präsident Jandura zum Koalitionsvertrag
mehr
Das dicke Ende kommt noch
Aufwind beim Export verspricht keine Erholung
mehr
Frontalangriff auf den Welthandel
Die EU ist nicht erpressbar
mehr
Erklärung der deutschen Wirtschaft zu den Koalitionsverhandlungen
Die Koalitionsverhandlungen verlaufen bisher unzureichend.
mehr
Außenhandel fordert harte Gegenmaßnahmen
Wir sind auch weiterhin von der Notwendigkeit einer gemeinsamen Lösung am Handlungstisch überzeugt.
mehr
Chance verpasst
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Solidaritätszuschlag
mehr
Keine Schulden ohne mutige Reformen
1.000 Milliarden Euro Schulden sind auch 1.000 Milliarden Euro Verantwortung.
mehr
Wie verändert Künstliche Intelligenz die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland?
Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Berlin vorgestellt
mehr
Gegenzölle müssen zu Verhandlungen führen
Ein Handelskrieg ist nicht unser Ziel.
mehr
Deutscher Export in freiem Fall
Ein klares Alarmsignal für den Standort
mehr
Keine Rekordverschuldung ohne echte Strukturreform
Zuerst das Land, dann die Partei
mehr
Deutschland auf gefährlichem Weg
Es braucht strukturelle Reformen.
mehr
BGA begrüßt Absichten zu Freihandelsabkommen mit Indien
Das ist das richtige Zeichen zur richtigen Zeit.
mehr
Erste Signale für Bürokratie-Abbau aus Brüssel
Weitere Schritte müssen folgen.
mehr
Es steht viel auf dem Spiel
Wir müssen endlich aus der wirtschaftspolitischen Sackgasse raus.
mehr
BGA-Wahlaufruf: Am 23. Februar für die Wirtschaft wählen!
Erholt sich die Wirtschaft, geht es auch den Bürgerinnen und Bürgern besser.
mehr
DSAG und BGA fordern digitale Offensive für Wirtschaftsstandort Deutschland
Gemeinsame Pressemitteilung zur Bundestagswahl 2025
mehr
Schäden halten sich noch in Grenzen
Die EU hatte Zeit, sich vorzubereiten.
mehr
Wachstumsmotor Exportwirtschaft in Abwärtsspirale
Dramatische Wettbewerbsschwäche der deutschen Wirtschaft
mehr
Forschungsvereinigung Großhandel vergibt erstmalig Förderpreis
Weiterentwicklung des Großhandels soll beforscht werden.
mehr