Hohe Kosten und Bürokratie statt gewünschter Lenkungswirkung
Im Dezember 2023 wurde die CO2-basierte Maut für Lastkraftwagen umgesetzt. Die Maßnahme führt zu erheblichen Kosten und einem hohen bürokratischen Aufwand für Unternehmen. Der Marktanteil der elektrisch betriebenen LKW ist zwar gestiegen, reicht aber bei weitem nicht aus, um die gewünschte Lenkungswirkung – eine Verlagerung hin zu mehr elektrisch betriebenem Güterverkehr – zu erreichen.
Die hohen Anschaffungskosten für E-LKW und die unzureichende Ladeinfrastruktur sind wesentliche Hemmnisse für die Unternehmen, ihre Flotten auf emissionsfreie Alternativen umzustellen. Für viele Betriebe ist die Investition in elektrische Lastkraftwagen derzeit wirtschaftlich nicht darstellbar. Hinzu kommt, dass die dringend notwendige Ladeinfrastruktur nicht in ausreichendem Maße bereitsteht, um den Übergang zu erleichtern.
Ein weiterer Stolperstein für die gewünschte Transformation ist der aktuelle Zustand der Verkehrsinfrastruktur. Straßen und Logistikzentren stoßen schon jetzt an ihre Belastungsgrenzen, sodass eine erfolgreiche Implementierung moderner Technologien erschwert wird.
Was die Unternehmen brauchen, ist neben einer stärkeren finanziellen Förderung von E-LKW, einen beschleunigten Ausbau der Ladeinfrastruktur. Nur so könne die CO2-basierte Maut ihren Zweck erfüllen und zu einer nachhaltigen Umgestaltung des Güterverkehrs beitragen.
Lena Schlett
Referentin Verkehr + Logistik
Am Weidendamm 1 a, 10117 Berlin
030 59 00 99 513
lena.schlett@bga.de
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