Das dicke Ende kommt noch
"Dieser leichte Anstieg der Zahlen ist leider kein Aufwärtstrend. Ganz im Gegenteil, wir sehen hier im März die Sorge vor den im April drohenden Zollankündigung und die Tendenz, viele Geschäfte noch vor dieser abzuschließen. Die mittelfristige Perspektive bleibt durch die verantwortungslose Handelspolitik des amerikanischen Präsidenten geprägt. Das dicke Ende kommt noch überall auf der Welt," kommentiert Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) die Märzzahlen des Statistischen Bundesamtes zum deutschen Export.
"Die Unsicherheit über die weitere weltwirtschaftliche sowie die zunehmend angespannte geopolitische Entwicklung prägt weiterhin das Geschäft der Außenhändler. Die Vorzieheffekte sorgen momentan auch in den USA noch für volle Lager und einigermaßen stabile Preise. Doch die Handelsbeziehungen leiden. In den kommenden Monaten werden wir, aber vor allem die USA, die Auswirkungen des Zoll-Wirrwarrs zu spüren bekommen. Trump hat die bisherige Weltordnung auf den Kopf gestellt mit noch unabsehbaren Folgen für alle Volkswirtschaften. Die Bundesregierung muss einen Plan entwickeln, wie wir mit unserem bisher größten Handelspartner umgehen wollen. Und gleichzeitig Unabhängigkeit schaffen mit dem pragmatischen Abschluss von neuen Freihandelsabkommen. Dazu müssen wir auch die EU – hier vor allem den Binnenmarkt - weiterentwickeln. Es war und ist daher wichtig, dass der Bundeskanzler unmittelbar nach Amtsantritt zu unseren Nachbarn gereist ist und sich Ende der Woche mit Ratspräsident Costa treffen wird. So übernimmt Deutschland endlich wieder eine Führungsrolle“, so der Großhandelspräsident.
Und abschließend: „Eigene Stärke entwickeln wir nur mit wirtschaftlichem Erfolg. Entscheidend für den Erfolg der Regierung sind jetzt Maßnahmen, die die eigene Wettbewerbsfähigkeit stärken und Wachstum schaffen. Die Politik muss dafür sorgen, dass wir Unternehmerinnen und Unternehmern wieder Vertrauen in den eigenen Standort bekommen. Dazu gehören neben Planbarkeit und Investitionen in Digitalisierung und Infrastruktur vor allem der Abbau von Bürokratie und steuerlicher Entlastungen. Das schafft dem Mittelstand spürbare Entlastung in dieser wirtschaftlich schwierigen Zeit.“
Laut Statistischem Bundesamt sind im März 2025 die deutschen Exporte gegenüber Februar 2025 saisonbereinigt um 1,1Prozent gestiegen und die Importe um 1,4 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen Exporte um 2,3 Prozent und die Importe um 2,3 Prozent.


Iris von Rottenburg
Abteilungsleiterin Kommunikation
Am Weidendamm 1 a, 10117 Berlin
030 59 00 99 523
iris.vonrottenburg@bga.de

Frederike Röseler
Pressesprecherin
Am Weidendamm 1 a, 10117 Berlin
+49 178 276 6013
frederike.roeseler@bga.de

Stromsteuer: Nicht das Vertrauen verspielen
Wir brauchen dringend ein positives Zeichen der Entlastung!
mehr
Mindestlohnkommission hält politischem Druck stand
Der Beschluss ist kein Sieg für die Tarifautonomie.
mehr
Deutschland bremst sich aus
Sitzung des BGA-Ausschusses für Recht und Wettbewerb
mehr
Wirtschaft warnt vor Verwässerung bei EU-Bürokratieabbau
Gemeinsame Verbändeerklärung zu Omnibus-Vorschlägen
mehr
Kein politischer Mindestlohn
Die Kommission soll im Interesse der Arbeitnehmer und Arbeitgeber handeln.
mehr
Ohne die USA geht es nicht
Die EU muss einen gemeinsamen Weg finden
mehr
Einen gemeinsamen Weg suchen
Der Bundeskanzler spricht in Washington für ganz Europa
mehr
Mittelstand vergessen
Der Wachstumsbooster sollte Entlastungen für alle Unternehmen bedeuten
mehr
Falsche Schritte in falsche Richtung
BGA kritisiert Ankündigung zu Stahl-Zölle
mehr
Neuer Omnibus ist nur der Anfang
Neuer Vorschlag der Kommission schlägt richtigen Weg ein
mehr
Wachstum ist der einzige Weg
Regierungserklärung von Bundeskanzler Merz
mehr
Das dicke Ende kommt noch
Der leichte Anstieg der Zahlen ist leider kein Aufwärtstrend.
mehr
Jetzt schnell loslegen
Die Bundesregierung steht vor großen Aufgaben.
mehr
AG Mittelstand fordert nach langer Durststrecke wieder Perspektiven für Unternehmen
Der deutsche Mittelstand richtet einen eindringlichen Appell an die neue Bundesregierung
mehr
Tobias Meyer übernimmt Vorsitz der Transatlantic Business Initiative
Die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen sind für beide Seiten unverzichtbar
mehr
Jetzt müssen Taten folgen!
Die lähmende Situation des Stillstands ist hoffentlich vorbei.
mehr
100 Tage Chaos
Schon jetzt sind deutliche Preissteigerungen und Nachfrageeinbrüche erkennbar.
mehr
Ein wichtiges Signal in schwierigen Zeiten
Präsident Jandura zum Koalitionsvertrag
mehr
Das dicke Ende kommt noch
Aufwind beim Export verspricht keine Erholung
mehr
Frontalangriff auf den Welthandel
Die EU ist nicht erpressbar
mehr