Instabile Entwicklung im produzierenden Gewerbe
Die Produktion im produzierenden Gewerbe erlitt, nachdem sie im Mai nahezu stabil geblieben war, im Juni einen Rückgang von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Dies berichtet das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Innerhalb des Energiebereichs stabilisierte sich die Produktion leicht um 0,6 Prozent, nachdem es in den vorherigen Monaten zu deutlichen Einbußen gekommen war. Sowohl die Industrie als auch das Bauhauptgewerbe verzeichneten eine Abnahme der Ausbringung um jeweils 1,3 Prozent bzw. 2,8 Prozent. Insgesamt schloss das zweite Quartal mit einem schwachen Ergebnis ab und verzeichnete einen Rückgang der Produktion um 0,6 Prozent. Besonders die energieintensive Industrie muss einen signifikanten Rückgang um 3,4 Prozent verkraften.
Im Juni verzeichneten die Bereiche Kfz, Kfz-Teile und Maschinenbau jeweils einen Rückgang von 3,5 Prozent bzw. 1,3 Prozent. Im Gegensatz dazu konnte die energieintensive Industrie insgesamt eine Zunahme um 1,1 Prozent verzeichnen. Die Entwicklung innerhalb der verschiedenen Industriezweige zeigte jedoch uneinheitliche Muster. So verzeichneten chemische Erzeugnisse sowie Kokerei und Mineralölverarbeitung Steigerungen von 3,5 Prozent bzw. 15,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Dagegen sind Rückgänge in den Bereichen Metallerzeugung und -bearbeitung, Papier und Pappe sowie Glas, Glaswaren und Keramik von jeweils 3,1 Prozent, 2,3 Prozent bzw. 0,7 Prozent zu verzeichnen.
Die Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe stiegen dagegen im Juni erneut stark - um 7,0 Prozent nach einem Anstieg von 6,2 Prozent im Mai. Dies war hauptsächlich auf Großaufträge zurückzuführen. Um die Großaufträge bereinigt sanken die Bestellungen im Vergleich zum Vormonat um 2,6 Prozent. Insgesamt blieb die Auftragslage im zweiten Quartal um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal nahezu stabil. Die verschiedenen Wirtschaftszweige zeigten jedoch unterschiedliche Entwicklungen bei den Ordereingängen. So verzeichneten die Bereiche elektrische Ausrüstung (+9,6 Prozent), pharmazeutische Erzeugnisse (+7,0 Prozent) und der bedeutsame Maschinenbau (+5,1 Prozent) Zuwächse. Hingegen gaben die Bereiche Kfz, Kfz-Teile sowie EDV und optische Geräte jeweils um 7,3 Prozent bzw. 3,3 Prozent nach.
Insgesamt zeigt die industrielle Nachfrage ein uneinheitliches Bild, das stark von Schwankungen und besonderen Effekten durch Großaufträge beeinflusst wird. Dennoch bleibt die Auftragslage vergleichsweise stabil, während gegen Ende des Quartals eine Produktionsabnahme auf eine schwierige Zeit hindeutet. Aufgrund gedämpfter Geschäfts- und Exporterwartungen der Unternehmen geht der BGA aktuell davon aus, dass eine spürbare Erholung der Industriekonjunktur vorerst nicht in Sicht ist und nicht gänzlich ohne Rückwirkungen auf den Großhandel bleibt.
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Michael Alber
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