Schwächephase im Außenhandel hält an - Erholung nicht in Sicht
Auch wenn das Jahr 2024 noch nicht abgerechnet ist, ist heute schon klar: Für den deutschen Export war es ein verlorenes Jahr. Dazu zeigen die Zahlen seit Monaten deutlich, wie schlecht es um den Standort Deutschland steht. Sinkende Importe sind gleichbedeutend mit sinkender Nachfrage. Die momentane Lage im Groß- und Außenhandel ist besorgniserregend. Die Industrie schwächelt und damit unsere gesamte Wirtschaft", kommentiert Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen die heute von Destatis veröffentlichten Zahlen zum deutschen Außenhandel.
"Ich wiederhole daher klar und deutlich: Unsere Wirtschaft steckt in einer handfesten Strukturkrise und ist aktuell nicht wettbewerbsfähig. Es braucht dringend weitere Fortschritte in der EU-Handelspolitik sowie einer Vertiefung des Europäischen Binnenmarktes. Engagiert geprüft werden muss auch der Ausbau von alten und neuen Partnerschaften mit Anrainerländern. Die kürzliche Einigung über ein Paket zur Modernisierung und Vertiefung der Einbindung der Schweiz in den EU-Binnenmarkt könnte hierzu Pate stehen", fordert Jandura weiter.
"Das A und O für unternehmerisches Handeln sind verlässliche Rahmenbedingungen, die uns Planungssicherheit geben. Hier ist die Politik gefordert alles dafür zu tun - in Brüssel wie in Berlin - und ich erwarte, dass die neue Bundesregierung hier endlich die Führung übernimmt, die die Wirtschaft schon längst bestellt hat", so Jandura abschließend.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, sanken die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat November 2023 um 3,5 %, die Importe nahmen um 2,9 % ab. Im November 2024 sind die deutschen Exporte gegenüber Oktober 2024 kalender- und saisonbereinigt um 2,1 % gestiegen und die Importe um 3,3 % gesunken.


Iris von Rottenburg
Abteilungsleiterin Kommunikation
Am Weidendamm 1 a, 10117 Berlin
030 59 00 99 523
iris.vonrottenburg@bga.de

Frederike Röseler
Pressesprecherin
Am Weidendamm 1 a, 10117 Berlin
+49 178 276 6013
frederike.roeseler@bga.de

EU und VAE: Gespräche über Freihandelsabkommen
Strategische Partnerschaft bahnt sich an.
mehr
Angekündigte Entlastungen schnell umsetzen
Der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD
mehr
Ein wichtiges Signal in schwierigen Zeiten
Präsident Jandura zum Koalitionsvertrag
mehr
Das dicke Ende kommt noch
Aufwind beim Export verspricht keine Erholung
mehr
Großes Interesse am Webinar "Recap Produktsicherheitsverordnung"
Zweites BGA-Webinar zur neuen EU-Produktsicherheitsverordnung
mehr
Einblicke in den pharmazeutischen Großhandel
BGA und EuroCommerce besuchen PHOENIX
mehr
Neue Übersichten zum Omnibus-Paket & Clean Industrial Deal
Im BGA Kompakt ab jetzt abrufbar
mehr
Empfehlungen der Regionalinitiativen an die neue Bundesregierung
Wie kann Zusammenarbeit intensiviert werden
mehr
Omnibus-Verfahren
Neuigkeiten zur Verschiebung der Anwendungsfrist für CSRD und CS3D
mehr
Bewertungen der Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen
In den Koalitionsverhandlungen sind die AGs zu vorläufigen Ergebnissen gekommen
mehr
Frontalangriff auf den Welthandel
Die EU ist nicht erpressbar
mehr
Erklärung der deutschen Wirtschaft zu den Koalitionsverhandlungen
Die Koalitionsverhandlungen verlaufen bisher unzureichend.
mehr
Chance verpasst
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Solidaritätszuschlag
mehr
Intensiver Austausch im Arbeitskreis Zoll
Der deutsche Zoll gehört dringend modernisiert
mehr
Fruchtbares Gespräch mit dem Botschafter Vietnams in Berlin
Austausch über zukünftige Beziehungen
mehr
„Quo vadis, Großhandel"
Konferenz zu Software-Technologie im Großhandel im BGA
mehr
Weltwirtschaft im Umbruch
Präsidiumssitzung des BGA mit Friedrich Merz
mehr
Keine Schulden ohne mutige Reformen
1.000 Milliarden Euro Schulden sind auch 1.000 Milliarden Euro Verantwortung.
mehr
Wie verändert Künstliche Intelligenz die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland?
Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Berlin vorgestellt
mehr
Abschlussveranstaltung Dialogreihe Faire Lieferketten
Wenig Gehör für kleinere Mittelständler
mehr