Value Added Export Chains
Unternehmensförderung entlang der Wertschöpfungsketten von Ananas, Mango und Süßkartoffeln in Ghana
Das PartnerAfrika-Projekt stärkt gemeinsam mit ghanaischen Partnerverbänden die Exportfähigkeit des Obst- und Gemüsesektors.
Ghana profitiert von einem tropischen Klima, das den Anbau einer Vielzahl von Obst- und Gemüsesorten das ganze Jahr über begünstigt. Zu den wichtigsten Früchten, die in Ghana angebaut werden, gehören Mangos, Ananas und Süßkartoffeln. Neben dem Export von frischem Obst und Gemüse, wird zunehmend auch die lokale Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse gefördert.
Während eines zweitägigen Workshops im Rahmen des PartnerAfrika-Projekts des BGA diskutierten Obst- und Gemüseproduzenten gemeinsam mit Weiterverarbeitungsbetrieben, wie mehr Wertschöpfung vor Ort angesiedelt werden kann. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf der Förderung des Unternehmertums von Frauen, die bei der Verarbeitung eine entscheidende Rolle spielen.
Ein wichtiges Kriterium für den Export weiterverarbeiteter Produkte sind Zertifizierungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Vertreter der Partnerverbände sicherten zu, dass sie den Wissensaustausch über Zertifizierungsanforderungen im Projektverlauf gewährleisten werden. Außerdem trägt die Digitalisierung von Wertschöpfungsketten dazu bei, dass Daten transparent zugänglich sind. Daher wird gemeinsam an einer App gearbeitet, in der alle Verarbeitungsschritte dokumentiert und Zertifizierungen hinterlegt werden können.
Gerade für die Weiterverarbeitungsbetriebe war auch der Vortrag von Gerhard Riegelsperger spannend. Der Vertreter der Oil Press GmbH & Co. KG hat mit den Teilnehmenden Fragen rund um das Thema Maschinen- und Produktionsplanung diskutiert: Welche Kapazität muss meine Maschine mindestens haben, um exportrelevante Mengen zu produzieren? Und welche Verarbeitungsschritte sind notwendig, um qualitativ hochwertige Exporte zu produzieren? Dabei wurde deutlich, dass die Auswahl der Maschinen sich an den quantitativen und qualitativen Anforderungen des Exportmarktes orientieren muss.
Ein entscheidendes Querschnittsthema für den Export von frischen und weiterverarbeiteten Produkten war der Einsatz von Düngemitteln. Biochar – Pflanzenkohle, die durch pyrolytische Verkohlung pflanzlicher Stoffe hergestellt wird – bietet eine Alternative zu chemischen Düngemitteln. Biochar-Produzent Dr. Ali Maru erklärte den Teilnehmenden, wie durch den Einsatz der Pflanzenkohle klimaschonende Landwirtschaft unterstützt werden kann. Ellen, eine Ananasproduzentin, war begeistert und plant zukünftig Biochar zur Sicherung der natürlichen Bodenfunktionen einzusetzen.
Im weiteren Projektverlauf werden die Projektpartner gemeinsam transparente Wertschöpfungsketten für Ananas, Mango und Süßkartoffeln aufbauen, um Exportchancen entlang dieser Wertschöpfungsketten zu steigern. So können perspektivisch Beschäftigungsmöglichkeiten – insbesondere für Frauen und Jugendliche – ausgebaut werden.


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