BGA: Deutscher Außenhandel startet schwungvoll in den Sommer
Sowohl Exporte als auch Importe haben sich im Wonnemonat Mai prächtig entwickelt. Das gute Ergebnis wird allerdings überschattet von der anhaltend negativen Entwicklung bei den Auftragseingängen. Es ist damit zu rechnen, dass die konjunkturelle Abkühlung Fahrt aufnehmen wird.“ Dies erklärt Dr. Holger Bingmann, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), heute in Berlin zur Entwicklung des deutschen Außenhandels.
Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die Außenhandelszahlen für Mai 2019 bekannt gegeben. Demnach wurden Waren im Wert von 113,9 Milliarden Euro exportiert. Damit sind die Exporte im Vorjahresvergleich um 4,5 Prozent gestiegen. Mit einem Warenwert von 93,4 Milliarden Euro sind die deutschen Importe leicht stärker gestiegen, im Vorjahresvergleich um 4,9 Prozent. Die Außenhandelsbilanz schloss damit mit einem Überschuss von 20,6 Milliarden Euro ab.
„Auch die politische Situation in der Welt ist alles andere als stabil. Umso wichtiger ist es jetzt, die vakanten Spitzenpositionen in der Europäischen Union zügig zu besetzen, damit Europa international als geeinte Macht auftreten und die nötigen Reformen angehen kann. Hierfür muss das europäische Parlament die Spitzenpersonalien zügig bestätigen. Ein Lichtblick bleiben die guten Zahlen in den Drittländern. Allerdings verunsichern hier die ständigen Ankündigungen von US-Präsident Trump den Welthandel regelmäßig – seien es Zölle auf chinesische oder europäische Produkte oder auch geopolitische Drohungen gegen den Iran. In dieser Atmosphäre kann der weltweite Handel nicht sein eigentliches Potenzial entfalten. Deshalb ist es umso wichtiger, die Handelsabkommen mit Mercosur und Vietnam schnellstmöglich zu ratifizieren, damit die regelbasierte Handelspolitik wieder gestärkt wird“, so Bingmann abschließend.
25, Berlin, 8. Juli 2019
Link zum PDF

Dr. Holger Bingmann

Außenhandel fordert harte Gegenmaßnahmen
Wir sind auch weiterhin von der Notwendigkeit einer gemeinsamen Lösung am Handlungstisch überzeugt.
mehr
Chance verpasst
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Solidaritätszuschlag
mehr
Keine Schulden ohne mutige Reformen
1.000 Milliarden Euro Schulden sind auch 1.000 Milliarden Euro Verantwortung.
mehr
Wie verändert Künstliche Intelligenz die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland?
Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Berlin vorgestellt
mehr
Gegenzölle müssen zu Verhandlungen führen
Ein Handelskrieg ist nicht unser Ziel.
mehr
Deutscher Export in freiem Fall
Ein klares Alarmsignal für den Standort
mehr
Keine Rekordverschuldung ohne echte Strukturreform
Zuerst das Land, dann die Partei
mehr
Deutschland auf gefährlichem Weg
Es braucht strukturelle Reformen.
mehr
BGA begrüßt Absichten zu Freihandelsabkommen mit Indien
Das ist das richtige Zeichen zur richtigen Zeit.
mehr
Erste Signale für Bürokratie-Abbau aus Brüssel
Weitere Schritte müssen folgen.
mehr
Es steht viel auf dem Spiel
Wir müssen endlich aus der wirtschaftspolitischen Sackgasse raus.
mehr
BGA-Wahlaufruf: Am 23. Februar für die Wirtschaft wählen!
Erholt sich die Wirtschaft, geht es auch den Bürgerinnen und Bürgern besser.
mehr
DSAG und BGA fordern digitale Offensive für Wirtschaftsstandort Deutschland
Gemeinsame Pressemitteilung zur Bundestagswahl 2025
mehr
Schäden halten sich noch in Grenzen
Die EU hatte Zeit, sich vorzubereiten.
mehr
Wachstumsmotor Exportwirtschaft in Abwärtsspirale
Dramatische Wettbewerbsschwäche der deutschen Wirtschaft
mehr
Forschungsvereinigung Großhandel vergibt erstmalig Förderpreis
Weiterentwicklung des Großhandels soll beforscht werden.
mehr
Ein Handelskrieg kennt nur Verlierer
Die Zollentscheidung hat teure Folgen
mehr
Sinneswandel in Brüssel überlebenswichtig für Wirtschaft
Die Reduzierung von Bürokratie ist kein „Nice-to-have“, sondern überlebenswichtig für unsere Wirtschaft.
mehr
Über hundert Verbände und hunderte Unternehmen machen mit beim Wirtschaftswarntag am 29.1.
Kundgebungen und Aktionen bundesweit / größte Verbände-Allianz in der Geschichte der Bundesrepublik
mehr
Der Großhandel kämpft um das Überleben
Die Aussichten auf 2025 sind düster.
mehr