BGA-Präsident fordert Paradigmenwechsel bei Handelsabkommen
"Wir brauchen dringend das Handelsabkommen mit dem MERCOSUR und zudem einen Paradigmenwechsel im Umgang mit südamerikanischen Staaten: Eine Partnerschaft auf echter Augenhöhe. Europa verliert in dieser Region immer mehr an Bedeutung. Die Verhandlungen dauern schon viel zu lange. Die Handelsströme bewegen sich immer weiter weg von Europa hin zum chinesischen Markt.", kommentiert Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) die Ergebnisse des gestern und heute in Brüssel stattfindenden EU-Lateinamerikagipfels.
Jandura weiter: "Augenhöhe bedeutet, dass man nicht versucht, über Handelsverträge in die Souveränitätsrechte der anderen Partnerdemokratien einzugreifen. Der Schutz des brasilianischen Regenwaldes ist ein wichtiges Anliegen. Forderungen nach sanktionierbarem Waldschutz gehen aber zu weit, auch wenn sie gut gemeint sind. Lässt man das Abkommen jetzt daran scheitern, wäre das nicht nur für uns der Verlust einer einzigartigen Chance zur Diversifizierung von Lieferketten, sondern auch ein Desaster für den Erhalt des Regenwaldes."
"Ebenso gilt es, die Verhandlungen zur Modernisierung des EU-Chile-Handelsabkommen möglichst bald abzuschließen.", sagt Jandura mit Blick auf die Region.
Der MERCOSUR-Binnenmarkt erwirtschaftet mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von etwa einer Billion US-Dollar 75 Prozent des gesamten BIP des lateinamerikanischen Kontinents. In den fünf MERCOSUR-Staaten leben mehr als 260 Millionen Menschen auf einer Gesamtfläche von 12,8 Millionen Quadratkilometern.


Ansprechpartner:
Florian Block
Abteilungsleiter Kommunikation, Europa, Projekte
Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin
030 59 00 99 522
florian.block@bga.de

Abbau der Schuldenbremse historischer Fehler
Regierung muss mit Steuereinnahmen auskommen
mehr
Neuseeland-Handelsabkommen wichtiges Zeichen gegen Protektionismus
Hoffnungsschimmer für den Freihandel
mehr
SAFRI und die CwA-Initiative setzen gemeinsam Zeichen für die deutsch-afrikanische Zusammenarbeit
"G20 Investment Summit 2023 – German Business and the Compact with Africa (CwA) Countries"
mehr
Digitalstrategie der Bundesregierung muss zentral gesteuert werden
Deutschland kommt nicht vom Fleck.
mehr
Krisen belasten weiterhin den Außenhandel
Konjunkturelle Schwierigkeiten belasten die Unternehmen.
mehr
steuerschätzung: BGA erwartet von politik mehr wirtschaftliche impulse
Mehr wirtschaftliche Dynamik, weniger Schulden und neue Steuern
mehr
die lkw-maut kommt uns alle teuer zu stehen
Aber Planungsbeschleunigung macht Unternehmen Hoffnung.
mehr
tik tok-kampagne zur sicheren mobilität in der ausbildung gestartet
Gestern stellten BGA, BGHW und DVR ihre gemeinsame Tik Tok-Kampagne vor.
mehr
Wir brauchen eine glaubhafte Angebotspolitik!
Umverteilungsfantasien helfen nicht
mehrThomas Schäfer übernimmt Amt des SAFRI-Vorsitzenden
Aktivitäten der deutschen Wirtschaft auf dem afrikanischen Kontinent sollen ausgebaut werden.
mehr
lkw-maut kommt zur unzeit
Großhandel ist auf Straße angewiesen.
mehr
Mobiles Arbeiten ist Ausdruck des Vertrauens
Zusätzliche Kontrolle unnötig
mehr
Wohnungsbau wurde über Jahre staatlich verteuert
Im Vorfeld des anstehenden Wohnungsgipfels
mehr
AG Mittelstand
Standortbedingungen für Mittelstand verbessern
Die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand legt den Jahresmittelstandsbericht 2023 vor.
mehr
BGA fordert Entbürokratisierung
Endlich Entlastungen für den Mittelstand
mehr
Der BGA zum geplanten Mietenstopp
Mietenstopp keine Lösung
mehr
Handlungsfähigkeit beweisen, Standort sichern.
Das Wachstumschancengesetz muss beschlossen werden.
mehr
Wohnungsbau braucht attraktive Rahmenbedingungen
Und keine Hilfspakete.
mehr
Stimmung im Außenhandel so schlecht wie in der Coronapandemie
Die Bundesregierung muss Impulse setzen.
mehr
Ende des Getreideabkommens
Es kann Auswirkungen auf den Weltmarkt geben.
mehr