Mehr Freihandel ist alternativlos
„Trotz leichter Verluste hält sich der deutsche Außenhandel in der Krise weiterhin wacker, aber die Aussichten sind düster. Derzeit werden die Exporte vor allem durch ein Plus im Handel mit den USA getragen. Die Folgen des russischen Angriffskriegs und die Störungen in den internationalen Lieferketten werden auch im Außenhandel noch wesentlich stärkere Spuren hinterlassen. Die Auftragsbücher der Unternehmen sind zwar noch gefüllt, aber Auftragseingänge werden seltener. Und die Lage kann noch dramatischer werden, sollte es zu einem Abbruch der Gaslieferungen aus Russland kommen. Daher ist mehr Freihandel alternativlos.“, so Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) heute in Berlin.
„Wir begrüßen, dass die Bundesregierung den Abschluss neuer, moderner Handelsverträge vorantreibt. In der aktuellen Krise ist es entscheidend, dass die größte Wirtschafts- und Handelsnation in der EU deutlich macht, dass wir keine isolationistische Politik verfolgen.“, betont Jandura.
„Wir sind sehr optimistisch, dass der Bundestag das Handelsabkommen der EU mit Kanada (CETA) in dieser Woche nun endlich ratifizieren wird. Neue Abkommen mit großen Regionen, wie den MERCOSUR-Staaten oder Indien, sind wichtige Bausteine, um uns von problematischen wirtschaftlichen Abhängigkeiten zu befreien und unsere Wirtschaft widerstandsfähiger zu machen. Das gelingt nur, wenn beide Seiten ihre Kompromissbereitschaft erhöhen und sich bei den Verhandlungen auf das Wesentliche konzentrieren. Ein nicht zu hundert Prozent perfektes Abkommen ist immer noch besser als gar keins. Wir können es uns nicht mehr leisten, Freihandelsabkommen mit Themen zu überfrachten und weitere Jahrzehnte mit Verhandlungen zu vertrödeln. Nachgebessert werden kann im Zweifel immer“, sagt Jandura.
Das Statistische Bundesamt hatte heute die Außenhandelszahlen für Mai 2022 bekannt gegeben. Demnach wurden Waren im Wert von 125,8 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 126,7 Milliarden Euro importiert. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Exporte somit um 0,5 Prozent. Die Importe stiegen im Vergleich zum Vormonat um 2,7 Prozent. Damit schloss die Außenhandelsbilanz im Mai 2022 mit einem Minus von genau 1 Milliarde Euro.
Berlin, der 4. Juli 2022


Schäden halten sich noch in Grenzen
Die EU hatte Zeit, sich vorzubereiten.
mehr
Wachstumsmotor Exportwirtschaft in Abwärtsspirale
Dramatische Wettbewerbsschwäche der deutschen Wirtschaft
mehr
Forschungsvereinigung Großhandel vergibt erstmalig Förderpreis
Weiterentwicklung des Großhandels soll beforscht werden.
mehr
Ein Handelskrieg kennt nur Verlierer
Die Zollentscheidung hat teure Folgen
mehr
Sinneswandel in Brüssel überlebenswichtig für Wirtschaft
Die Reduzierung von Bürokratie ist kein „Nice-to-have“, sondern überlebenswichtig für unsere Wirtschaft.
mehr
Über hundert Verbände und hunderte Unternehmen machen mit beim Wirtschaftswarntag am 29.1.
Kundgebungen und Aktionen bundesweit / größte Verbände-Allianz in der Geschichte der Bundesrepublik
mehr
Der Großhandel kämpft um das Überleben
Die Aussichten auf 2025 sind düster.
mehr
Herausforderungen für die transatlantischen Handelsbeziehungen
Für Deutschland ist ein gutes Verhältnis wichtig.
mehr
BGA beteiligt sich am bundesweiten Wirtschaftswarntag
Am 29. Januar 2025, um 13 Uhr am Brandenburger Tor in Berlin
mehr
Reformagenda der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand zur Bundestagswahl 2025
Für einen entlasteten und zukunftsfähigen Mittelstand
mehr
Schwächephase im Außenhandel hält an - Erholung nicht in Sicht
Der Mittelstand braucht verlässliche Rahmenbedingungen.
mehr
Wir brauchen einen wirtschaftlichen Neustart
BGA-Wahlforderungen: Mehr Freiheit für den Handel!
mehr
Wir brauchen Wirtschaftswahlkampf und Wirtschaftswende jetzt
Gemeinsame Erklärung der Wirtschaftsverbände zur Vertrauensfrage.
mehr
Export in der Dauerkrise
Es braucht jetzt eine echte Wirtschaftswende.
mehr
Deutschland muss seine Hausaufgaben machen
Nur so kommt Wachstum.
mehr
Ein Meilenstein für die Wirtschaft
Wir brauchen das EU-Mercosur-Abkommen!
mehr
EUDR: Gewonnene Zeit gut nutzen
Wichtige Verschnaufpause für den Mittelstand
mehr
MERCOSUR ist historische Chance
Die EU kann jetzt Handlungsfähigkeit beweisen.
mehr
Großhandel meldet SOS
Lage schlechter als zu Corona
mehr
Verschiebung der EU-Entwaldungsverordnung muss Priorität haben
Schnelle Rechtssicherheit ist wichtig.
mehr