Haushaltsfinanzierung zu Lasten der Sozialversicherung
Der Entwurf für das Haushaltsfinanzierungsgesetz hat das Bundeskabinett am 16. August beschlossen. Mit dem Beschluss werden insbesondere die im Regierungsentwurf zum Bundeshaushalt 2024 und im Finanzplan bis 2027 angelegten Gesetzesänderungen umgesetzt. Der Gesetzentwurf sieht insbesondere eine Kostenverlagerung in die Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung und soziale Pflegeversicherung zur Entlastung des Bundeshaushalts vor.
Neben den Kürzungen bei den Bundeszuschüssen zur Rentenversicherung (600 Mio. Euro jährlich) und zur sozialen Pflegeversicherung (1 Mrd. Euro jährlich) wurde auch beschlossen, ab dem Jahr 2025 die aktiven Leistungen für bürgergeldbeziehende junge Menschen unter 25 Jahren von den Jobcentern und damit dem steuerfinanzierten Sozialgesetzbuch II zu den Arbeitsagenturen und damit in das beitragsfinanzierte Sozialgesetzbuch III zu verlagern (900 Mio. Euro jährlich).
Diese Kostenverlagerung zu Lasten der Beitragszahler ist nicht nachhaltig. Wer Zuschüsse zur Sozialversicherung kürzt, spart nicht, sondern bucht lediglich eigene Lasten auf das Konto der Beitragsgemeinschaft um. Dadurch drohen Beitragssteigerungen und eine zusätzliche Erhöhung der Arbeitskosten am Standort Deutschland.
Stattdessen braucht es eine Sozialversicherungsbremse und einen klaren Fahrplan, wie die Beitragssätze wieder auf unter 40 % begrenzt werden können.
Mehr Informationen hier.


Denis Henkel
Arbeits- und Sozialrecht + Berufsbildung
Am Weidendamm 1 a, 10117 Berlin
030 59 00 99 547
denis.henkel@bga.de

Deutscher Export in freiem Fall
Ein klares Alarmsignal für den Standort
mehr
Keine Rekordverschuldung ohne echte Strukturreform
Zuerst das Land, dann die Partei
mehr
Abschlussveranstaltung Dialogreihe Faire Lieferketten
Wenig Gehör für kleinere Mittelständler
mehr
BGA-Webinar zu KI-Compliance mit hoher Teilnahme
Aufklärung über Chancen und Risiken
mehr
BGA auf der Fruit Logistica und Biofach
Strategische Gespräche mit führenden Unternehmen und Institutionen
mehr
Start der Kampagne #AppreciateWholesale
Großhandel wertzuschätzen – #AppreciateWholesale
mehr
Deutschland auf gefährlichem Weg
Es braucht strukturelle Reformen.
mehr
BGA begrüßt Absichten zu Freihandelsabkommen mit Indien
Das ist das richtige Zeichen zur richtigen Zeit.
mehr
Trumps Zölle und deren Auswirkungen
Einordnung der Zollvorhaben
mehr
Mercosur: Handelsteil soll separat ratifiziert werden
Ratifizierung im Frühjahr 2026
mehr
Konjunktur in Deutschland: Weiterhin verhaltenes Bild
Wirtschaftliche Belebung noch nicht in Sicht.
mehr
Studie: Lieferkettensorgfaltspflichten im Großhandel
Ergebnisse der Umfrage zur Umsetzung der nationalen Gesetzgebung
mehr
Aus der Rezession zum Wachstum: Welche Wege führen uns aus der Krise?
4. Wahlarena mit Esra Limbacher MdB, SPD
mehr
Digitalisierung: Der Wahlkampf vermeidet die unangenehmen Fragen
Ein Kommentar von Michael Nitsche
mehr
BGA-Wahlaufruf: Am 23. Februar für die Wirtschaft wählen!
Erholt sich die Wirtschaft, geht es auch den Bürgerinnen und Bürgern besser.
mehr
18. BME-/VDV-Forum Schienengüterverkehr
Der BGA ist Kooperationspartner der Veranstaltung.
mehr
18. Lateinamerika-Konferenz ein voller Erfolg
wirtschaftlichen Potenziale Lateinamerikas und der Karibik
mehr
WAA diskutiert über Freihandelsinteressen Deutschlands
257. Sitzung des Wirtschaftsausschusses für Außenhandelsfragen (WAA)
mehr
BGA beteiligt sich an EU-Konsultation zu Handelsbarrieren im Binnenmarkt
Erhebliche Handelshemmnisse erschweren Handel
mehr
Bundesweiter Wirtschaftswarntag
Eine so breite Verbände-Allianz gab es noch nie.
mehr