Schwache Konjunktur drückt die Stimmung in den Unternehmen
Im April kam es nach Informationen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zu einem leichten Anstieg in der Industrieproduktion im Vormonatsvergleich von 0,3 Prozent. Allerdings war zuvor im März ein starker Dämpfer festzustellen, weshalb es im Zwei-Monatsvergleich zu einem Rückgang von 1,1 Prozent kam. Die Auftragseingänge gaben - trotz des hohen Rückgangs im März von 10,9 Prozent - erneut im Vormonatsvergleich um 0,4 Prozent leicht nach. Es deutet sich bislang keine Erholung an. Die schwache Auftragslage ist von großen Schwankungen bei den Großaufträgen geprägt. Ohne diese ergibt sich im April ein Plus von 1,4 Prozent. Außerdem haben die Bestellungen aus dem Inland zuletzt um 1,6 Prozent zugenommen. Dies konnte allerdings nicht das Auftragsdefizit aus dem Ausland ausgleichen. Die Auslandsnachfrage ging um 1,8 Prozent zurück.
Die Entwicklung in den einzelnen Wirtschaftszweigen verlief sehr differenziert. Während die Bereiche Kfz und Kfz-Teile und der Maschinenbau erneut leichte Produktionsrückgänge von 0,8 und 0,5 Prozent hinnehmen mussten, konnten die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen ihre Produktion um 6,4 Prozent steigern. Die meisten energieintensiven Wirtschaftszweige mussten ihren Ausstoß herunterfahren. So kam es bei der Herstellung chemischer Erzeugnisse zu Rückgängen um 1,4 Prozent; Kokerei und Mineralölverarbeitung nahmen um 3,2 ab; Glas, Glaswaren und Keramik sowie Papier und Pappe verzeichneten Rückgänge von 2,4 bzw. 0,5 Prozent. Auch bei den Bestellungen entwickelten sich die einzelnen Wirtschaftszweige unterschiedlich, so konnten die Bereiche Kfz und Kfz-Teile sowie die Herstellung chemischer Erzeugnisse um 2,4 bzw. 0,7 Prozent zulegen. Dagegen verzeichneten der Maschinenbau und pharmazeutische Erzeugnisse starke Rückgänge von 6,2 und 5,9 Prozent.
Die Industrie leidet aufgrund der immer noch schwachen Weltkonjunktur weiterhin an einer gedämpften Nachfrage. Während die Inlandsnachfrage verhältnismäßig stabil bleibt, sinken die Auftragseingänge aus dem Euroraum deutlich ab. Infolgedessen hat sich auch die Stimmung bei den Unternehmen zuletzt wieder eingetrübt. Aus Sicht des BGA ist die weitere Entwicklung von politischen Impulsen sowie der weltkonjunkturellen Entwicklung abhängig. Daher hält der BGA eine politische Initiative zur Stärkung des Standortes Deutschland für dringend erforderlich, um über verbesserte Rahmenbedingungen Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung zu setzen.
Michael Alber
Geschäftsführer
Am Weidendamm 1 a, 10117 Berlin
030 59 00 99 571
michael.alber@bga.de
Ausschreibung
Projektkoordinator (m/w/d), Fachliche Expertise (m/w/d) sowie Prozessberater (m/w/d) für Peru oder Bolivien gesucht
mehrEin Meilenstein für die Wirtschaft
Wir brauchen das EU-Mercosur-Abkommen!
mehrMehr Fokus auf Afrika – 5. GABS
BGA stark vertreten auf dem 5. GABS in Nairobi
mehrBGA-Konjunkturumfrage – Mitmachen nicht vergessen!
Umfrage läuft noch bis zum 16. Dezember
mehrNeue Entwicklungen im Rahmen der Russlandsanktionen
EU plant weitere Verschärfung der Sanktionen.
mehrHerausforderungen der Verkehrswende
BGA-Verkehrsausschuss am 20. November in Berlin
mehrBGA Lunch Talk zur neuen Debatte um den Digital Services Act
Mit Gastreferentin Rechtsanwältin Valentin Lemonnier
mehrBundeskabinett beschließt Gesetzentwurf für Tariftreuegesetz
am 27. November 2024
mehrImport Promotion Desk unterstützt Handel von nachhaltigem Fisch
Initiative zur Importförderung übernimmt Sourcing von Fisch und Meeresfrüchten
mehrFehlende Digitalisierung und Überregulierung
BGA Arbeitskreis Digitalisierung trifft MdB Maik Außendorf, digitalpolitischer Sprecher der Grünen in Berlin
mehrEUDR: Gewonnene Zeit gut nutzen
Wichtige Verschnaufpause für den Mittelstand
mehrMERCOSUR ist historische Chance
Die EU kann jetzt Handlungsfähigkeit beweisen.
mehrGroßhandel meldet SOS
Lage schlechter als zu Corona
mehrKommentar: Die Ampel ist aus.
Was in der Digitalpolitik bleibt und was kommen muss.
mehrCool White-Projekt erfolgreich in Tansania gestartet
Dachtemperatur von Krankenhaus gesenkt
mehrBGA-AgrarA diskutiert Auswirkungen des Green Deal
mit MdEP Norbert Lins
mehrBald geht es los - BGA-Konjunkturumfrage
Zum Jahreswechsel 2024/25
mehrGABS 2024
Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktivität und der globalen Integration durch deutsch-afrikanische Wirtschaftspartnerschaften
mehrMehr Fokus auf Afrika – 5. GABS
BGA stark vertreten auf dem 5. GABS in Nairobi
mehrVerschiebung der EU-Entwaldungsverordnung muss Priorität haben
Schnelle Rechtssicherheit ist wichtig.
mehr