Großhandel blickt pessimistisch in das kommende Jahr
„Die Unternehmen haben das Vertrauen in die Regierung verloren. Der Großhandel leidet unter den erdrückenden Berichtspflichten und den wirtschaftlich schlechten Rahmenbedingungen am Standort Deutschland. Diese Stimmung spiegelt sich im BGA-Klimaindikator wider: Der hat im Sommer 2024 einen neuen historischen Tiefstand erreicht. Er liegt mit rund 64 Punkten um 3,5 Punkte unter dem Tiefpunkt der Corona-Krise 2020 und über 18 Punkte unter dem Tiefstand in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009. Wir brauchen einen überzeugenden Kurswechsel weg von einem reaktiven Kurs hin zu mehr Entscheidungsfreude und Mut, zu beschleunigten Investitionen in die Modernisierung und Infrastruktur, zu Entlastung bei Steuern, Kosten und Bürokratie“, fasst BGA-Präsident Dr. Dirk Jandura die aktuelle Konjunkturumfrage bei den Unternehmen des Groß- und Außenhandels zusammen.
„Der deutsche Großhandel stemmt sich mit großer Kraftanstrengung gegen die schwächelnde Konjunktur, doch das Wachstum hat an Fahrt verloren. Hierfür gibt es viele Gründe. Regulierung und Vorgaben überfordern uns, die Infrastruktur leidet unter Abnutzung. Außenwirtschaftlich droht „Made in Germany“ den Anschluss im Wettbewerb zu verlieren. Und den Konsumenten geht angesichts des zunehmenden Verschleißes das Vertrauen in die Politik verloren“, so der Großhandelspräsident.
„Die Ursachen sind klar: Die Wettbewerbsfähigkeit schwindet und politische Impulse bleiben aus oder sind zu gering, wie z. B. beim Bürokratieentlastungsgesetz. Für 2024 rechnen wir daher auch nur noch mit einem Gesamtumsatz in Höhe von 1.665 Milliarden Euro nach 1.700 Milliarden im vergangenen Jahr“, prognostiziert Jandura.
„Für den Produktionsverbindungshandel verharrt der BGA-Klimaindikator als Indikator für die industrielle Entwicklung und den Export mit 76 Punkten deutlich im negativen Bereich, der Klimaindikator für den baunahen Großhandel liegt historisch tief bei nur noch 45 Punkten, wobei Werte über 100 eine positive Einschätzung, Werte darunter eine negative Bewertung zum Ausdruck bringen. Fast drei von vier Unternehmern halten die Maßnahmen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit für unzureichend oder in die falsche Richtung gehend. Die Großhändler erwarten mehrheitlich (55 Prozent) Signale für spürbare finanzielle Entlastungen und weniger Bürokratie“, so Jandura abschließend.
Iris von Rottenburg
Stellv. Abteilungsleiterin Kommunikation
Am Weidendamm 1 a, 10117 Berlin
030 59 00 99 523
iris.vonrottenburg@bga.de
Verschiebung der EU-Entwaldungsverordnung muss Priorität haben
Schnelle Rechtssicherheit ist wichtig.
mehrSchiffbruch der Ampel-Regierung
Wir fordern Neuwahlen, so schnell wie möglich.
mehrExport bleibt unter Druck
BGA fordert schnelle Neuwahlen
mehrweiter gute partner
Trump trägt mit seiner zweiten Amtszeit ein hohes Maß an Verantwortung für die außen- und wirtschaftspolitische Lage der Welt.
mehrUS-Wahl verstärkt Druck auf Lieferketten
2. Deutscher Lieferkettentag diskutiert über aktuelle Herausforderungen
mehrDie Vorschläge von Minister Lindner wären ein Schritt nach vorne
BGA begrüßt Forderungspapier des BMF und fordert Einigung.
mehrSchluss mit der Placebo-Politik
Die Rahmenbedingungen für alle Unternehmen müssen endlich verbessert werden!
mehrRichtiges Ziel, falscher Weg
Keine neuen Schulden für Subventionen - das geht auch anders.
mehrDie USA sind und bleiben unser wichtigster Handelspartner
Auch nach den Wahlen wollen wir vertrauensvoll zusammenarbeiten.
mehrAtempause beim Export
Unser Exportwachstum bleibt weiter hinter der globalen Dynamik zurück.
mehrDer Handel braucht Freiheit
Regierungsspitze zu Gast auf dem Unternehmertag des BGA
mehrDr. Dirk Jandura als Präsident des BGA wiedergewählt
Der 54-jährige Großhändler wurde einstimmig im Amt bestätigt
mehrGroßhandel blickt pessimistisch in das kommende Jahr
Die Unternehmen haben das Vertrauen in die Regierung verloren.
mehrWettbewerbsfähigkeit ja, Protektionismus nein
Bürokratieabbau ist das dringlichste Thema für den Groß- und Außenhandel
mehrDie Situation der Exporteure ist weiter dramatisch schlecht
Wir fordern den zügigen Abschluss neuer Freihandelsabkommen
mehrExportnation in der Krise
Schlechte Aussichten für den Außenhandel
mehrSchluss mit „Weiter so“
Das ist ein Weckruf für die Bundesregierung.
mehrzweite chance für ein leistungsstarkes europa
Es warten viele Baustellen.
mehrendlich ein Schritt vorwärts
Eine wettbewerbsfähige Unternehmensbesteuerung ist lange überfällig.
mehrSchwäche des Exports ist hausgemacht
Wir dürfen uns nicht abschotten.
mehr