18. BME-/VDV-Forum Schienengüterverkehr
Unter dem Motto „Klimaschutz und Konsum in Einklang bringen – Mehr Markenprodukte auf die Schiene!“ fand das 18. BME-/VDV-Forum Schienengüterverkehr am 29. und 30. Januar 2025 in Berlin statt. Marode Infrastruktur, fehlende Zuverlässigkeit, mangelnde Flexibilität – die Liste der Rahmenbedingungen, die gegen die Schiene spricht, ist lang. Und nicht neu. Daran ändert auch der aktuelle Sanierungsplan der Bahn nichts, die Reaktionen darauf sind bestenfalls verhalten optimistisch.
Foto: Tanja Marotzke
Und doch nutzen immer mehr Verlader im Zuge ihrer Nachhaltigkeitsstrategie den Schienengüterverkehr verstärkt als Verkehrsträger. Eisenbahnverkehrsunternehmen und Logistikdienstleister nehmen die sich daraus ergebenden Anforderungen mit modernen Konzepten für unterschiedlichste Güter gerne auf und entwickeln integrierte und ganzheitliche Kundenlösungen. Technologieunternehmen unterstützen mit pfiffigen und modularen Angeboten alle Akteure.
Im Fokus des Forums stand die Förderung des Schienengüterverkehrs als umweltfreundliche Alternative im Transportwesen. Zielgruppe der Veranstaltung waren Verlader aus Industrie und Handel, Infrastrukturbetreiber, Güterbahnen, Wagenhalter sowie Dienstleister aus dem Eisenbahn-Umfeld.
Am 2. Tag des Forums fand eine spannende Diskussionsrunde im Rahmen der Round Table statt, die sich mit der Leitfrage beschäftigte: Die Schiene als grüne Alternative im Güterverkehr – welche politischen Initiativen brauchen wir dazu? Moderiert wurde die Diskussion von BGA-Verkehrsexpertin Lena Schlett.
Foto: Tanja Marotzke
Die Teilnehmer waren sich einig: Die Schiene ist ein nachhaltiges und klimafreundliches Verkehrsmittel, das im Güterverkehr eine deutlich größere Rolle spielen muss. Dennoch stehen dem Wachstum erhebliche Hindernisse im Weg. Als zentrale Hemmnisse wurden die hohe Bürokratie, fehlende Planungssicherheit sowie das Fehlen einer übergreifenden Gesamtstrategie der Politik für den Schienengüterverkehr identifiziert.
Kernpunkte der Diskussion waren:
- Bürokratische Hürden abbauen: Genehmigungsverfahren für neue Schienenverbindungen oder Terminals dauern oft Jahre. Hier sind vereinfachte und beschleunigte Verfahren nötig.
- Langfristige Planungssicherheit schaffen: Unternehmen investieren nur in Schienenlogistik, wenn sie auf verlässliche politische Rahmenbedingungen zählen können. Eine klare Strategie zur Förderung der Schiene ist erforderlich.
Am Ende der Diskussion war klar: Ohne eine konsequente politische Gesamtstrategie bleibt der Schienengüterverkehr unter seinen Möglichkeiten. Die Teilnehmer forderten daher ein entschlossenes Handeln seitens der Politik, um die Schiene als leistungsfähige und klimafreundliche Alternative nachhaltig zu stärken.


Lena Schlett
Abteilungsleiterin Verkehr + Logistik
Am Weidendamm 1 a, 10117 Berlin
030 59 00 99 513
lena.schlett@bga.de

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