Plötzlich geht es schnell
Seit dem Koalitionsgipfel schien klar: es kommt noch mehr Tempo in die Themen Energieeffizienz und Klimaschutz. Die ambitionierten Ziele aus dem Koalitionsvertrag werden mehr und mehr mit Leben gefüllt. Das seit dem Herbst immer wieder im Entwurfsstadium diskutierte Energieeffizienzgesetz ist auf den Weg gebracht und die Diskussionen haben sich gelohnt, die Vernunft hat teilweise Einzug gehalten. Die übermäßige Ausdehnung von Energieaudit-Pflichten für KMU ist vom Tisch. Doch wirft der aktuelle Entwurf neue Fragen auf. Dabei ist unklar, ob es sich um redaktionelle Versehen oder Absicht handelt. So fehlt bei der Nutzung von Abwärme die Unterscheidung zwischen Industrieanlagen und Unternehmen mit mehreren (Filial-)Standorten. Andere Paragrafen lassen einen Interpretationsspielraum. Das ist nicht gut für die Rechtsklarheit, aber auch ein Signal nach außen, dass nach monatelanger Debatte noch keine saubere Lösung entstanden ist.
Die fehlt auch bei beim Gebäudeenergieeffizienzgesetz. Die leidvolle Diskussion um die Heizungen konnte medial lebhaft verfolgt werden. Selbst das BMWK war um Klarstellung einzelner Fragen bemüht. Hier ist davon auszugehen, dass das Gesetz nach den politischen Beratungen anders aussehen wird, als es heute ist. Wichtig ist, dass dann nicht nur „soziale Härten“ bei Privatpersonen in den Blick genommen werden, sondern auch die der Wirtschaft. Denn auch hier kennen die Kosten in den letzten Jahren nur den Weg nach oben. Ein Mehr ist nicht mehr verkraftbar.
Vielleicht sollten die teils positiven Beschlüsse aus dem Koalitionsgipfel in ein Gesamtpaket gegossen werden, das und mit allen Stakeholdern diskutiert wird. Nur so kann das Projekt Klimawende auf breiter Front und von allen akzeptiert werden und ohne unnötige Belastungen gelingen.


Dr. Andreas Rademachers
Leiter Politik + Strategie
Am Weidendamm 1 a, 10117 Berlin
030 59 00 99 551
andreas.rademachers@bga.de

Frohe Weihnachten
Der BGA wünscht Ihnen ein frohes Fest!
mehr
Sicherheit und Stabilität
BGA Partner beim Deutsch-Chinesischen Wirtschaftstag in Berlin
mehr
Weniger Bürokratie bei CSRD und CSDDD
Einigung zu Omnibus I
mehr
Grundlegende Veränderung
Die neue EU-Verpackungsverordnung
mehr
BGA diskutiert mit MdB Steiniger
BGA-Ausschuss für Agrar- und Ernährungswirtschaft in Berlin
mehr
Bodenbildung auf niedrigem Niveau im Produzierenden Gewerbe
Die Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe sind erneut gestiegen.
mehr
DAHD: Azubi-Prüfungsvorbereitungskurse im 1. Halbjahr 2026
Neue Seminartermine - Weihnachten & Jahreswechsel
mehr
Durchbruch bei Regelung für NGT
Trilog einigt sich auf Regelung für neue genomische Techniken
mehr
Weiter keine Erholung im Export
Stärker auf den Binnenmarkt setzen.
mehr
Das Rentenpaket ist ein ungedeckter Scheck
Jetzt braucht es eine echte Reform.
mehr
EUDR-Einigung ist dringend benötigtes Signal
Diese Botschaft ist endlich angekommen.
mehr
29 Verbände fordern: Koalitionsversprechen umsetzen – modernes Arbeitszeitrecht schaffen!
Die Verbände machen deutlich, dass Unternehmen wie auch Beschäftigte angesichts des Wandels der Arbeitswelt mehr Flexibilität brauchen und wünschen.
mehr
Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG) tritt BGA bei
Die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe e.V. (DSAG) tritt zum 1. Januar dem Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) bei.
mehr
Abstimmung zum Rentenpaket verschieben
Wir müssen uns in Deutschland endlich den Realitäten stellen.
mehr
Reform des Unionszollkodexes
Arbeitskreis Zoll tagte am 17. November
mehr
Wirtschaftliche und sozialpolitische Herausforderungen sind hoch
Tarif- und Sozialpolitischer Ausschuss tagte in Stuttgart
mehr
Umfrage im Groß- und Außenhandel gestartet
Neue Erkenntnisse zur Konjunkturlage
mehr
BGA-Ausschuss Steuern und Finanzen
Für weitere Impulse und strukturelle Reformen in der Unternehmensbesteuerung
mehr
BGA und Deloitte stellen Ergebnisse zur Krisenresilienz im Großhandel vor
Krisenresilienz im Groß- und Außenhandel ist eine strategische Frage für Unternehmen
mehr
EUDR: Schritt in die richtige Richtung
Bürokratie ist immer noch auf Platz 1 der Belastungen der deutschen Unternehmer.
mehr