Industriekonjunktur
Im März 2025 verzeichnete das Produzierende Gewerbe in Deutschland einen Anstieg der Produktion um 3,0 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) berichtet, nachdem noch im Februar der Ausstoß um 1,3 Prozent im Vormonatsvergleich gesunken war. Die Herstellung in der Industrie stieg um 3,6 Prozent, während das Baugewerbe ein Plus von 2,1 Prozent erzielte. Die Energieproduktion hingegen sank um 1,8 Prozent. Die Auftragseingänge stiegen im März um 3,6 Prozent gegenüber dem Vormonat, nachdem diese noch im Februar stagniert hatten. Im Inland konnte ein Plus von 2,0 Prozent verzeichnet werden. Die Bestellungen aus dem Ausland stiegen um 4,7 Prozent.
Innerhalb der Industrie entwickelten sich die einzelnen Wirtschaftszweige überwiegend positiv. Besonders stark wuchs die Produktion pharmazeutischer Erzeugnisse (+19,6 Prozent). Aber auch in gewichtigen Bereichen wie Kfz und Kfz-Teile (+8,1 Prozent), dem Maschinenbau (+4,4 Prozent) und der Herstellung von Metallerzeugnissen (+2,1 Prozent) konnte die Produktion deutlich ausgeweitet werden. Zuwächse gab es ebenfalls bei chemischen Erzeugnissen (+2,0 Prozent), elektrischen Ausrüstungen (+3,7 Prozent) sowie bei der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektrischen und optischen Erzeugnissen (+2,4 Prozent). Rückgänge waren dagegen unter anderem in der Nahrungs- und Futtermittelindustrie (-1,4 Prozent), der Kokerei und Mineralölverarbeitung (-4,5 Prozent) sowie der Bekleidungsindustrie (-2,2 Prozent) zu beobachten.
Bei den Auftragseingängen verzeichneten die meisten Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes im März eine positive Entwicklung, insbesondere in gewichtigen Bereichen wie Kfz/Kfz-Teile (+2,5 Prozent), Maschinenbau (+5,3 Prozent) und elektrische Ausrüstungen (+14,5 Prozent). Rückläufig war der Verlauf nur bei Metallerzeugung und -erzeugnissen (-2,4 Prozent bzw. -0,4 Prozent), EDV und Optik (-1,2 Prozent), Textilien (-3,0 Prozent) sowie Papier und Pappe (-1,3 Prozent).
Das Orderplus im März dürfte zum Teil auf Vorzieheffekte als Reaktion auf die angekündigten US-Zollerhöhungen zurückzuführen sein. Trotz der hohen handelspolitischen Unsicherheit und der zuletzt gedämpften Geschäftserwartungen hat sich die Geschäftslage in der Industrie im ersten Quartal als robust erwiesen. Vor dem Hintergrund der angekündigten und zum Teil temporär ausgesetzten US-Zollerhöhungen und der damit zusammenhängenden pessimistischeren Geschäftsaussichten ist allerdings eine erneute Abschwächung der Industriekonjunktur im weiteren Jahresverlauf nicht auszuschließen.


Michael Alber
Geschäftsführer
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